Häufig werden wir gefragt, seit wann wir fotografieren und weshalb eigentlich zu zweit?! Und ob es nicht lukrativer wäre, wenn wir uns bei Aufträgen aufteilen würden? Warum also fotografieren wir Hochzeiten, Familien und sogar Paare und Einzelpersonen grundsätzlich zu zweit? Ich verrate es euch!
Weil es sich richtig anfühlt
Als wir uns kennenlernten, war die Fotografie bereits seit vielen Jahren Lindas Leidenschaft. Ohne Kameratasche über der Schulter sah ich sie praktisch nie. Und weil es mir dann irgendwann zu langweilig wurde, bei jedem gemeinsamen Spaziergang immer wieder stehenbleiben und warten zu müssen, begann auch ich damit, Fotos zu machen.
Schnell wurde das Fotografieren zu einer echten Gemeinsamkeit, die uns immer wieder dazu brachte, vor die Tür zu gehen und die Welt durch den Sucher zu betrachten, um abends gemeinsam am Küchentisch zu sitzen und die Ausbeute des Tages anzuschauen.
Nach Blümchen, Pilzen, Wildtieren und Landschaften, trauten wir uns irgendwann zu, auch Menschen zu fotografieren und als wir merkten, dass das richtig viel Spaß macht, versuchten wir uns bald an ersten Hochzeiten im Familien- und Freundeskreis. Immer zu zweit. Weil sich das richtig anfühlte.
Unterschiedliche Vorlieben
Inzwischen machen wir das schon seit fast 10 Jahren und haben neben Hochzeiten, Familien und Charakter-Portraits auch die Paarfotografie für uns entdeckt. Besonders hier zeigt sich, wie unterschiedlich wir sind. Linda redet gerne, sorgt für die passende Stimmung und mag ungewöhnliche Perspektiven. Um die zu bekommen, liegt sie auch mal im Dreck oder läuft trotz Jeans ins Meer. Ich halte mich meist ein bisschem im Hintergrund und mache die Fotos, von denen später Niemand weiß, wann ich sie geschossen habe. Wenn wir mal mit Blitzen arbeiten müssen, übernehme ich die Regie, da Linda nicht wirklich ein Technikfan ist. Wir kommunizieren während eines Shootings viel mit Blicken, achten aufeinander und sprechen unsere Ideen ab.
Nach wie vor schauen wir uns die Fotos anschließend zu Hause gemeinsam an und sind dann immer wieder erstaunt darüber, wie unterschiedlich wir die selben Momente wahrgenommen und eingefangen haben.
Wir arbeiten mit mindestens zwei, manchmal auch drei oder vier Kameras, da wir unterschiedliche Objektive bevorzugen und je nach Situation das passende Werkzeug nutzen möchten, ohne viel Zeit mit dem „Umbau“ einer Kamera zu verschwenden. So unterschiedlich wie wir als Menschen sind, so unterschiedlich sind auch unsere Vorlieben in Sachen Equipment.
Ein Moment, zwei Perspektiven und ein Backup
Augenblicke sind nur wenige Sekundenbruchteile lang und schneller vorbei, als man ein- oder ausatmen kann! Das macht jedoch nichts, da wir zu zweit sind. Während eine:r von uns immer den Überblick behält und vielleicht gerade Ausschau nach einem spannenden Hintergrund hält, sind die Menschen, für die wir gerade da sind, zur selben Zeit immer im Fokus der anderen Kamera. Während vielsagende Blicke austauscht werden, passiert ein paar Meter weiter vielleicht gerade etwas Interessantes oder Lustiges. Gerade bei Hochzeiten ist um das Brautpaar herum immer sehr viel los… Beide Momente werden wir später in den Fotos wiederfinden. Weil wir zu zweit waren.
Es kommt übrigens auch immer mal wieder vor, dass eine:r von uns ein (ungewollt) unscharfes Foto macht oder einfach im Eifer des Gefechtes falsch belichtet. Oder dass der Akku in einer Kamera gerade im unpassendsten Moment den Geist aufgibt. Wären wir alleine unterwegs, wären solche Situationen sehr ärgerlich und nicht wiederholbar. Da wir jedoch zu zweit sind, hat jede:r von uns immer den Anderen als Backup dabei!
Wir machen uns für euch unsichtbar
In der Regel lassen wir euch wissen, wer von uns ein Gruppenfoto macht oder beim Fotografieren eines Wettrennens am Strand den Startschuss gibt.
Aber stellt euch Folgendes vor: Ihr spaziert Hand in Hand durch eine Gasse, bleibt kurz stehen und schaut euch an. Ihr wisst, dass ihr von Linda fotografiert werdet, weil sie ein paar Meter vor euch mit ihrer Kamera vorm Gesicht steht. Später jedoch seht ihr eure Fotos an und denkt: „Wann haben sie das denn gemacht?“
Weil ihr mich nicht sehen konntet, während ich eben diesen Augenblick festgehalten habe. Näher dran oder weiter weg. Mit weniger oder mehr Unschärfe im Hintergrund. Vielleicht auf dem Boden sitzend oder auf einer Mauer stehend.
Das sind die Fotos, die uns so sehr faszinieren: Bilder, bei denen man das Gefühl hat, sie seien ohne Fotograf entstanden. Natürlich. Ungestellt. Autentisch.
Linda
Stefan
Noch Fragen?
Wir hoffen, dass nun ein wenig besser verständlich ist, warum wir so verrückt danach sind, gemeinsam zu fotografieren. Wir kennen uns gut, müssen nicht viel absprechen und haben immer eine Sicherheit an unserer Seite, wenn wir mit unseren Kameras losziehen, um euch zu begleiten und eure Geschichte in Bildern festzuhalten.
Wenn ihr weitere Fragen oder Anregungen für uns habt, schreibt uns! Wir freuen uns immer über Feedback. Einfach das Kontaktformular oder den Messenger bei Facebook oder Instagram nutzen.